Kinder lieben es, im Sandkasten zu spielen und zu experimentieren: gedankenverloren versinken sie beim Graben, Bauen, Backen und Baggern in die Welt des Spielsands. Die meisten Spielplätze verfügen über einen großen Sandkasten. Dieser steht einerseits im Mittelpunkt der Aktivität und andererseits im ständigen Blickpunkt von Eltern und Kindern. Ein gepflegtes Zustandsbild des Sandkastens ist daher von enormer Wichtigkeit und erhöht die Attraktivität des gesamten Spielplatzes. Doch der Sandkasten sollte nicht nur aus optischen Gründen regelmäßig gepflegt werden. Spielplätze sind zumeist öffentlich zugängliche Flächen und unterliegen gesetzlichen Anforderungen. Neben dem Mähen des Rasens, der Spielplatzkontrolle und dem Reparieren von Spielgräben, sind auch die Sandauffüllung und Sandreinigung wichtige Komponenten der Spielplatzbetreuung.
Neben den optischen Parametern stellen die Reinigung und der Austausch von Sand eine unerlässliche Hygienemaßnahme für Spielplatzbetreiber dar. Vielerlei Unrat wandert im Laufe der Zeit in den Spielsand. Über den Winter kann es zu neuerlichen Ansammlungen von organischen Stoffen kommen. Werden diese Verunreinigungen nicht entfernt, kommt es zu einer Vermehrung von Keimen und dadurch zu einer Belastung der Kinder. Um eine wirklich hygienische Basis für einen Start in den Frühling zu erlangen, sollte der Spielsand am besten nach dem Winter komplett ausgetauscht werden. Die mechanische und chemische Reinigung des Sandes anstatt des Austauschens, wird von kritischen Stimmen oft als teuer, unzureichend und ineffizient tituliert.
Ungepflegter und alter Spielsand kann Mikroorganismen, infektiöse Keime und chemische Verunreinigungen aufweisen. Durch Zigarettenkippen, Glasscherben, Blechbüchsen oder Lebensmittelreste kann es zu Verletzung, Infektion und Vergiftung von spielenden Kindern kommen. Hier schafft eine regelmäßige mechanische Reinigung (bei Vandalismus mitunter auch täglich) Abhilfe. Organische Materialien von Bäumen und Pflanzen (Blätter, Äste, usw.) sowie von Tieren ausgeschiedener Kot und Parasiten können zur Keimvermehrung im Sand führen. Besonders Parasiten reichern sich mit der Zeit vermehrt im Sand an und belasten den kindlichen Organismus. Thermische oder chemische Reinigungsmaßnahmen sind dann zu wenig: der Sand muss erneuert werden. Kotverschmutzungen müssen sofort aus dem Spielsand entfernt werden. Durchgehende Belüftung und regelmäßige Besonnung des Spielsandes helfen dabei, die Infektionsgefahr zu reduzieren. Luftdichte Abdeckplanen sorgen für ein günstiges Mikroklima, das die Vermehrung von Keimen im Sand fördert und sollten daher vermieden werden.
Der Sandkasten steht im Mittelpunkt der Aktivitäten des Spielplatzes und erhöht bei regelmäßiger Pflege auch die Attraktivität der Anlage, was zu einer stärkeren Frequenz der Besucherzahlen führen kann.